Die Sieger der Regionalwettbewerbe von „Jugend forscht“, Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb, in Thüringen stehen fest: Die 150 Schüler:innen haben sich für das Landesfinale qualifiziert, das am 31. März 2023 in Jena stattfinden wird.
Insgesamt hatten sich im Jahr 2023 in Thüringen 608 Nachwuchsforscher:innen mit 274 Projekten für den Wettbewerb angemeldet. 316 Schüler:innen ab der 4. Klasse bis 14 Jahre traten in der Sparte „Schüler experimentieren“ an, 292 15- bis 21-Jährige in der Sparte „Jugend forscht“. In den sieben Regionalwettbewerben in Jena, Mittel-, Nord- Ost-, Südost-, Südwest- und Westthüringen stellten sie in den vergangenen Wochen einer Jury aus Pädagog:innen, Praxisexpert:innen und Wissenschaftler:innen ihre Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik unter dem diesjährigen Motto „Mach Ideen groß!“ vor.
70 Mädchen und 80 Jungen gehören mit 71 Projekten nun zu den Erstplatzierten. Unter ihnen sind Casey Engelbrecht (12) und Enes Culov (12) vom Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium in Stadtroda. Sie haben untersucht, welche Faktoren wie unterschiedliche Erdarten oder verschiedene Standorte das Wachstum von Eichen begünstigen. Sophie Grützmacher (18) hat in ihrer Projektarbeit an der Goetheschule Ilmenau ermitteln können, dass 3D-Zellkulturen eine Alternative zu Tierversuchen darstellen könnten. Dafür erhielten die Schüler:innen einen Startplatz im Landesfinale.
Dr. Sven Günther, Vorstand der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), gratulierte den Jungforscher:innen: „Wir sind begeistert von der Vielfalt und Tiefe der ausgezeichneten Forschungsprojekte und freuen uns, die Sieger:innen gemeinsam mit der Jenoptik AG als Patinnen beim Thüringer Landesfinale im Jenaer Volkshaus begrüßen zu können.“
Zuvor lädt die STIFT alle Landesfinalist:innen „Jugend forscht“ zu einem eintägigen Regionalsieger:innen-Coaching ein: Am 10. März 2023 bietet sie ihnen in den Schülerforschungszentren der jeweiligen Regionen die Möglichkeit, mit der Unterstützung von Forschungspaten ihre projektbegleitenden Poster, Stände und Präsentationen zu optimieren, um sie bestmöglich auf die nächste Runde vorzubereiten.
Die Sieger:innen des Landeswettbewerbs werden sich in der Sparte „Jugend forscht“ für den 58. Bundeswettbewerb vom 18. bis 21. Mai 2023 in Bremen qualifizieren.
Einen besonderen Dank sprach Dr. Günther den Lehrer:innen aus, die die Projekte der jungen Forscher:innen begleitet haben: „Sie haben die Schüler:innen begleitet und auch bei etwaigen Rückschlägen ermutigt, dranzubleiben. Mit ihrem Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, dass bei Kindern in den Thüringer Regionen schon frühzeitig das Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) geweckt, Talente gefördert und über den gesamten Bildungsweg erhalten und ausgebaut werden.“
Besonders angetan war der STIFT-Vorstand davon, dass die Mädchenquote in Thüringen mit nahezu 50 % auf hohem Niveau lag und sogar einen Spitzenwert im bundesweiten Durchschnitt darstellte. „Der Wettbewerb motiviert offensichtlich dazu, sich für die MINT-Fächer zu begeistern und bildet eine sehr gute Basis für die Förderung junger Menschen“, so Dr. Günther.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de und www.jungforscher-thueringen.de.
Alle wichtigen Zahlen und Daten zur 58. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht finden Sie unter www.jugend-forscht.de/wettbewerbe/regional-landeswettbewerbe/statistiken-2023.html.
Kontakt:
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